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27.08.20 –
Das Viertel und insbesondere die Sielwallkreuzung leiden unter zunehmendem Autoverkehr. Sowohl Gastronom*innen als auch Einzelhändler*innen und Anwohner*innen haben deshalb in den vergangenen Wochen eine zeitweise Sperrung der Sielwallkreuzung für den Autoverkehr gefordert. Der Vorstand des Kreisverbands Mitte/Östliche Vorstadt von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt diese Forderung ausdrücklich.
Als Grüne Partei setzen wir uns seit Jahren dafür ein, Wohngebiete und Innenstadtbereiche vom Durchgangsverkehr mit Autos zu entlasten. Wir wollen dadurch die Aufenthaltsqualität in diesen Gebieten erhöhen und einen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Wir sehen in einer Sperrung der Sielwallkreuzung in den Abendstunden eine große Chance für die dort ansässige Gastronomie und die Möglichkeit, mittelfristig einen neuen Nutzungsmix zu entwickeln. So könnte der Straßenraum durch Nachbarschaftsinitiativen und für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Für Anwohner*innen und Lieferverkehr sollen Ausnahmen möglich sein.
Dem Einwand, dass eine Sperrung des Sielwall zu noch größeren Menschenansammlungen führen und so die gegenwärtigen Abstandsregeln nicht mehr eingehalten werden könnten, halten wir folgendes entgegen: Aktuell zwingt der starke Autoverkehr die Fußgänger rund um die Sielwallkreuzung auf die engen Gehsteige. Eine Sperrung des Straßenraums von der Humboldtstrasse bis zum Deich sowie vom Theater am Goetheplatz bis zum Lüneburger Platz in der Zeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr würde die geforderte Einhaltung von 1,5 Metern Abstand daher eher begünstigen als behindern.
Langfristig wünschen wir uns eine generelle Verkehrsberuhigung und die Umwidmung des Sielwall zu einer Fahrradstraße. Die Parksituation und die Lenkung des Fahrradverkehrs über den Gehsteig ist insbesondere für die Schüler*innen der Gesamtschule Bremen Mitte nicht zumutbar. Die abendliche Sperrung hätte hierfür einen Modellcharakter. Die hier gemachten Erfahrungen können anschließend in die Entwicklung eines umfassenden Konzepts zur Verkehrsberuhigung des Viertels einfließen, das gemeinsam mit der Weiterentwicklung der autofreien Innenstadt vorangetrieben werden soll.
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