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Am 14. Mai 2023 werden neben der Bremer Bürgerschaft auch die Beiräte in den Stadtteilen neu gewählt. Auf dieser Seite ist das Programm der Grünen für den Beirat Mitte zu finden.
Hier geht es zur Liste der Kandidierenden.
Was erwartet uns in der Innenstadt, im Ostertor, im Bahnhofsviertel oder im Stephaniviertel?
Der Beirat Mitte blickt auf viele große Themen!
Innenstadt / Stadtentwicklung
Die Bremer Innenstadt wird uns weiterhin stark beschäftigen.
Eine Vielfalt der Nutzungen, Differenzierung im Handel, eine Gastronomie, die zum Verweilen einlädt, endlich auch Wohnen, eine Niederlassung der Universität am Domshof, Fahrradgaragen! Insgesamt eine einladende neue Aufenthaltsqualität! Eine Innenstadt voller Leben! Das sind die Ziele.
Außerdem brauchen wir Durchlässigkeit und Querverbindungen zur Weser hin! Bei den anstehenden Ausschreibungen und Baumaßnahmen im Kern der City ist der Gestaltungswille der Stadt gefragt, um diese Ziele auch wirklich zu erreichen. Wir mischen uns dafür ein, drängen auf Ideen und bauliche Qualitäten und arbeiten stets mit dem Denkmalschutz zusammen, um den historischen Kern, die Wallanlagen und die Kunstmeile zu schützen.
Klima
Jede Maßnahme muss auf ihre Klimawirksamkeit geprüft werden. Solaranlagen sollen auf die Dächer. Entsiegelungen und das Schwammstadt-Konzept müssen mehr in den Vordergrund gestellt werden. Die Stadt muss das Regenwasser mit grünen Dächern und offenen Flächen aufnehmen, um gegen die Erwärmung durch die Klimakrise vorzugehen und für die Bewässerung der Grünanlagen zu sorgen, anstatt bei Starkregen den Kanal und dann die Weser zu fluten. Das gilt auch für das Zentrum.
Kultur, Gastronomie und Handel
Das Viertel soll lebendig und offen bleiben. Der Osterdeich bei Sonnenschein und Werder-Spielen ist voller überbordenden Lebens. Kneipenszene und Restaurants sind nach wie vor ein Anziehungspunkt in Bremen. Die Festivals wie die Breminale, La Strada, und der Samba-Karneval sind bei den Einwohner:innen und überregional sehr beliebt. Und nicht zu vergessen: drei bekannte Bremische Museen befinden sich in der Kulturmeile an den Wallanlagen, sowie Theater und Stadtbibliothek. Das gehört zu den überregionalen Attraktionen der Stadt und zur Vielfalt und Anziehungskraft des Viertels, die wir erhalten wollen, ohne dabei die Anwohner:innen zu vergessen.
Im Ostertor brauchen wir in Absprache mit dem Handel autofreie Tage und eine Fortsetzung der abendlichen Wochenend-Absperrungen zum Schutz der Anwohner:innen und der Gastronomie. Auch das Stephaniviertel wird von Auto-Posern heimgesucht und braucht Schutzmaßnahmen.
Wohnen und Soziales
Die Bahnhofsvorstadt ist ein Brennpunkt. Wir suchen mit den sozialen Trägern und der Zivilgesellschaft nach angemessenen Lösungen. Es braucht eine Entzerrung der Szene(n)! Mehr Aufenthaltsqualität für alle, die den Bahnhof nutzen, ist unser Ziel. Funktionierende Toleranzorte und niedrigschwellige Hilfen gehören dazu ebenso wie erfolgreiche Maßnahmen für mehr Sicherheit und Sauberkeit.
In Bremens Mitte muss dringend mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Wohngemeinschaften, Zuwanderer und Schutzsuchende sollen hier ebenso ihren Platz haben wie Kaufleute, Akademiker:innen und Gutverdienende. Das ehemalige Bundeswehrhochhaus im Doventor ist ein wichtiger Schritt, aber noch nicht genug. Besonders in der Innenstadt liegen noch viele ungenutzte Potenziale.
Verkehrsplanung
Es geht uns um verbesserte Fußgänger- und Fahrraddurchwegungen, um Premiumrouten und Fahrradbrücken und dabei deutlich um eine Beschleunigung der laufenden Maßnahmen. Ob Martinistraße, Wall, Osterdeich – es fehlen oftmals die Verbindungsstücke. Mit der Fertigstellung erwarten wir eine klimafreundliche Verkehrsentlastung.
In der Nachkriegszeit wurde die Innenstadt von breiten Straßen durchzogen, die jetzt hinderliche Barrieren zwischen den Stadtteilen bilden. Die Entwicklung einer attraktiven City in enger Anbindung zu den Nachbarquartieren wird dadurch behindert. Vielfach ist ein Rückbau geplant und muss vorangehen. Es gibt für uns viel zu tun!
Es braucht neue Konzepte für den ruhenden Verkehr, die Elektrofahrzeuge und Carsharing stärker mitdenken. Mobilitätseingeschränkte Menschen müssen mehr Berücksichtigung erfahren. Wünschenswert ist die Teilnahme an dem Modellversuch der sieben Städte zur Regelumkehr mit Tempo 30.
Wir lieben die Straßenbahn! Und alle sollen damit direkt in die Obernstraße fahren können.
Schulen und Kitas
Das Alte Gymnasium soll von einer freundlicheren Umgebung und besseren Lichtverhältnissen im Findorfftunnel profitieren. Hier braucht es endlich Ergebnisse!
Bei der Erweiterung der Bürgermeister-Smidt-Schule treten wir für eine Vergrößerung des Schulgeländes ein. Das ist möglich! Die angrenzenden Grundstücke gehören der Stadt und werden derzeit durch die Bremische Verwaltung genutzt. Eine Umnutzung im Sinne der Kinder ist unser Ziel.
Die Kitas im Stadtteil sind zu einem großen Teil Elternvereine. Hier braucht es dringend zusätzliches städtisches Engagement. Auch in Mitte warten zu viele Eltern auf einen Platz für ihre Jüngsten.
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